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TriOlogie – BEETHOVEN MEETS ANDRÉE
24. November 2023 | 19:30 - 21:30
Wild, fresh, classical – das ist TriOlogie! Das dynamische Streichtrio begeistert mit einem breiten Spektrum an differenzierten Klangfarben und überzeugt mit technischer Präzision. Mit Intuition, Herzblut und Leichtigkeit lassen die virtuosen Kammermusikerinnen Klassiker und noch unbekannte Perlen ihres Repertoires aufleben.
TriOlogie spielte zahlreiche Konzerte in allen grossen Städten der Schweiz sowie in Deutschland und Kopenhagen, u.A. in Kooperation mit dem Schauspielhaus Zürich oder dem Mondrian Ensemble.
Im Herbst 2023 kooperiert das aufstrebende Streichtrio TriOlogie mit dem renommierten Pianisten Karl-Andreas Kolly. Auch inhaltlich soll die Gegenüberstellung von Renommiertem und Unentdecktem im Zentrum stehen: Die Künstler:innen stellen dem bekannten/geehrten Werk Ludwig van Beethovens wiederentdeckte musikalische Perlen der anerkannten schwedischen Komponistin Elfrida Andrée und eine Uraufführung des Pianisten gegenüber.
Streichtrio TriOlogie
Cello: Elodie Théry
Viola: Meredith Kuliew
Violine: Tabea Frei
Künstlerwebseite: www.triologie.ch
Pianist: Karl-Andreas Kolly
Künstlerwebseite: www.karl-andreaskolly.ch
Programm
Karl-Andreas Kolly Variation G-A-D-E (Nach Robert Schumanns “Nordisches Lied)
(1965*) Uraufführung – 10’
Ludwig van Beethoven Streichtrio op.9/2 in D-Dur, 1796 – 20’
(1770-1827) I. Allegretto
II. Andante quasi Allegretto
III. Menuetto, Allegro
IV. Rondo, Allegro
Elfrida Andrée Klavierquartett in a-Moll, 1870 – 25’
(1841-1929) I. Allegro molto moderato
II. Andante con moto
III. Finale. Allegro moderato
Eröffnet wird das Konzert mit Karl-Andreas Kolly. Die nie gespielte “Variation G-A-D-E” nach dem “Nordischen Lied” von Robert Schumann ist vom Pianisten selbst geschrieben und dem dänischen Komponisten Niels Gade gewidmet. Kolly vereint so eine Uraufführung seines Jugendwerks mit einer Hommage an Elfrida Andrées Lehrer. Hier klingt die Romantik deutlich an, wird in Kollys persönliche Farben getaucht und öffnet so den Raum für ein äusserst nahbares und persönliches Programm.
Im zweiten Werk übernimmt TriOlogie die Bühne. Mit Beethovens Streichtrio Op.9 No.2 in D-Dur zeigen die drei Musikerinnen ein vielseitiges und charmantes Werk des 28-jährigen Beethovens, der bekanntermassen – und zu Recht – sehr stolz auf seinen Opus 9 war. Klar in kammermusikalischen Traditionen gehalten, nimmt Beethoven schon einiges seiner später bei den revolutionären Streichquartetten genutzten Sprache vorweg: Das radikale Ende des zweiten Satzes, die Tutti-Stellen, welche die leichten und tänzerischen Linien des ersten und vierten Satzes unterbrechen und durch ihren Kontrast verstärken, die Ausgelassenheit, welche vor allem im vierten Satz zum Tragen kommt. Tragik und Dramatik zum Trotz durchzieht eine Verspieltheit und Intimität das Streichtrio, welches so eine durchaus leichte und elegante Stimmung hinterlässt. Ein eigenständiges und zugängliches Werk, welches geschmeidig zum Finale des Konzertprogramms überleitet.
Das Klavierquartett in a-Moll von Elfrida Andrées stand lange auf der Wunschliste von TriOlogie, mit Karl-Andreas Kolly haben die drei Musikerinnen nun einen aussergewöhnlichen und vielseitigen Piano-Partner für dieses selten gespielte, reichhaltige Werk gefunden. Der dramatische Beginn des ersten Satzes setzt den Ton für die folgenden 25 Minuten, in denen sich dunkel-drängende Linien mit verträumter Leichtigkeit abwechseln. Besonders der erste Satz setzt auf die Kontraste zwischen klangvoller Dramatik und elegant verschlungenen Linien, welcher gegen Ende noch einmal intensiviert wird. Zart tastet sich das Klavier in den zweiten Satz, die Streicher schweben dazu, und gemeinsam sinken die Klänge in sehnsuchtsvoll gesungene Melodien. Der letzte Satz des Klavierquartetts schöpft dann aus den Vollen; lebhaft und elegant im Grundton, unterbrochen durch leidenschaftliche Ausbrüche, schraubt sich dieser virtuose Satz zu einem facettenreichen und schwungvollen Ende. Ein rundum stimmungsvolles Programm, welches die Spielenden solistisch und als Kammermusiker*innen glänzen lässt und das Publikum begeistern wird.
Eintritt frei/Kollekte
Türöffnung: 19.00 Uhr